
Du hast dein eigenes Unternehmen gegründet und bist voller Motivation gestartet. Nun möchtest du dein Unternehmen natürlich bestmöglich mit deinem perfekt auf dich zugeschnittenen Logo präsentieren, das Budget ist aber knapp? Ich zeige dir Schritt für Schritt, wie du dein Logo selbst designen kannst – und das völlig kostenlos!
Nicht jeder kann Gestalter sein – oder doch?
Damit du dein eigenes Logo selbst erstellen kannst, ist ein gewisses Grundgespür für Formen und Farben von Vorteil. Talent ist zwar schön, aber nicht alles. Ein ganz wichtiger Punkt, der bei kreativem Arbeiten immer wieder unterschätzt wird, sind Gestaltungsregeln. Gutes Design folgt Regeln und Richtlinien, die du lernen kannst.
Du solltest natürlich genügend Zeit einplanen. Mach dir ausreichend Gedanken über Wirkung und Zielgruppe des Logos. Mein Tipp: Blocke dir bewusst einen festen Tag im Kalender, an dem ausschließlich an deinem Logo arbeitest. Es braucht Zeit um in den ‚Flow‘ zu kommen. Wenn du immer mal wieder eine Stunde an deinem Design arbeitest, wirst du bedeutend länger brauchen.
Gestaltungsprogramme
Es ist ebenfalls von Vorteil, Grundkenntnisse in den Gestaltungsprogrammen zu haben. Der bekannteste Anbieter für Kreativsoftware dafür ist Adobe. Um dein Logo selbst zu designen benötigst du Adobe Illustrator. Adobe bietet eine 30 tägige kostenlose Probeversion an, die du danach kündigen kannst. Wenn dir die Programme gefallen und du weiterhin mit ihnen arbeiten möchtest, kannst du die Programme mit einem Abo Modell quasi monatlich mieten. Als Alternative kannst du dir Affinity anschauen, dessen Programme du für 55 Euro kaufen kannst. Der Vorteil: Es gibt kein Abo Modell und somit nur einmalige Kosten.
Um dein Logo nun selbst zu kreieren, benötigst du einiges an Vorüberlegungen. Mache dir im Vorneherein über folgende Punkte Gedanken:
Dein Logo selbst kreieren: Vorüberlegungen
Aussage deines Logos
Welche Werte soll dein Logo verkörpern? Für welche Zielgruppe soll es gestaltet werden? Überlege dir dazu insbesondere Alter, Geschlecht, Beruf und Interessen der Zielgruppe. Gibt es markante Details, die mit aufgenommen werden sollen? Gibt es vielleicht Besonderheiten in der Entstehungsgeschichte? An witzigen oder ungewöhnlichen Ideen bleibt das Auge am ehesten hängen, darum lohnt es sich, detailliert die Vorstellungen und Ideen niederzuschreiben. Hilfreich wäre auch die Erstellung eines Moodboards, in dem du bevorzugte Farben oder Stile zusammenträgst.
Was macht die Konkurrenz?
Wirf die Google Suchmaschine an! Es gibt heutzutage nichts, was man nicht im Netz finden könnte. Hole dir Inspiration, denke auch auch daran, dass dein Logo sich natürlich von der Konkurrenz abheben sollte. Was macht die Konkurrenz gut, was macht sie schlecht? Wie kannst du dich bestmöglich abheben? Diese Recherche ist sehr wichtig, um dir einen umfassenden Überblick zu verschaffen.
Der Gestaltungsprozess
Weniger ist mehr
Die erfolgreichsten Logos der Welt sind einfach: McDonalds, Apple oder Nike. Alle zeichnen sich dadurch aus, dass sie einfach gezeichnet sind und ihre Aussage klar auf den Punkt bringen. Reduziere dein Logo auf das Wesentliche und widerstehe der Versuchung, das Logodesign zu überfrachten. (z.b. durch Verläufe, Schatte, 3D Effekte etc). Je einfacher ein Logo, desto einprägsamer ist es und desto höher ist sein Wiedererkennungswert. „Ein Logo ist dann gut, wenn man es mit dem großen Zeh in den Sand kratzen kann“ Weniger ist mehr! Dieser Leitsatz ist wichtiger als in jeder anderem Designdisziplin!
Welche Logoart passt zu meinem Unternehmen?
Du hast vielleicht schon von verschiedenen Logoarten gehört. Lies für mehr Input gerne den Blogartikel: Unterschiede zwischen Wortmarken, Bildmarken und Wort-Bild-Marken.
Für viele Unternehmen ist eine Wortmarke ausreichend und richtig, den Namen in einer gut ausgewählten Schrift zu typografieren. Fange an, deinen Unternehmensnamen in verschiedenen Schriften und Schnitten zu schreiben und auf dich wirken zu lassen. Von klassisch bis modern, zurückhaltend bis präsent – überlege dir, welche Schrift passt und deinem Logo den richtigen ‚Look‘ verpasst. So sind fette Schriften bspw. laut und auffällig, dünne Schriften leise und dezent.
Spielst du mit dem Gedanken, eine Bildmarke hinzuzufügen, achte darauf, dass sie einzigartig und aussagekräftig ist. Tipp: Es hilft die Vorstellung, dein Logo als Sticker am Revers zu tragen. Das hilft, einfach und plakativ zu denken. Gerade Grundformen wie Dreieck, Rechteck, Kreis oder Stern sind hervorragende Grundlagen für eine Bildmarke. Denke abstrakt und versuche, dein Symbol so simpel wie möglich zu halten, da es auch im kleinen Format funktionieren und erkennbar sein muss.
Farbgebung
Auch Farben spielen natürlich eine wichtige Rolle. Jede Farbe drückte Emotionen aus und passt zu unterschiedlichen Branchen. Mehr dazu findest du im verlinkten Blogartikel: So findest du deine Unternehmensfarben. Allerdings ist es wichtig, dass dein Logo auch in schwarz/weiß funktioniert. Durch die Verwendung kannst du Kontraste und Schattierungen auf Dokumenten verstärken und das Logo stärker hervorheben.
Dein Logo selbst designen: Eine Challenge, oder? Hier ist noch eine Checkliste für dich, die für dein gelungenes Logodesign wirklich wichtig ist. Wenn du alle Punkte abhaken kannst, ist dein Logo bereit für die Welt!
- Ist dein Logo gut lesbar?
- Ist es auch klein erkennbar?
- Wie steht es mit Einzigartigkeit?
- Liegt es für Print und Web vor?
- Funktioniert es auch in schwarz/weiß?
- Hebt es sich von der Konkurrenz ab?
- Passt es zur Branche?
- Spricht es deine Zielgruppe an?
- Und das wichtigste? Fühlt es sich für dich gut an und bist du stolz drauf?
Mein Angebot

Das eigene Logo selbst gestalten kann eine ziemliche Herausforderung sein. Du hast es geschafft, möchtest aber gerne ein konstruktives Feedback von einem Designer? Ich bin Lea, Grafikdesignerin mit Herz und biete dir meinen Magic Finisher an.
Wir setzen uns zusammen und besprechen dein vorhandenes Design in einem 45 minütigen Zoom Call. Anschließend stelle ich dir ein übersichtliches Dokument mit Verbesserungsvorschlägen zusammen, die deinem Design den letzten Schliff verleihen. Diese kannst du ganz einfach umsetzen und erhälst ein Design, das du stolz und selbstbewusst präsentieren kannst.
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